Referenzen

Denkmäler

Häuslerhaus Rathendorf

Äußerst behutsame Sanierung eines Fachwerkhauses mit Erdgeschoß aus Porphyrsteinen

Ort

Das Gebäude liegt oberhalb des östlichen Ufers der Ratte, dem Gewässer, das Rathendorf seine lineare Struktur verdankt.

Das Bauwerk selber gewinnt seine herausragende Bedeutung durch die unverbaute, freie Einsicht von Süden. Für den Betrachter aus dieser Richtung steht der Fachwerkgiebel als Solitär in der Blickachse.

Durch seine Lage dicht am Bachufer ist der Grundwasserstand mit ca. 70 cm unter OK Gelände sehr hoch. Entsprechend schwierig war die Trockenlegung, die mittels Drainage erfolgte.

Nutzung

Das ehemals als Häuslerhaus genutzt Gebäude stammt im Wesentlichen aus der Mitte des 19.Jahrhunderts.

Die starke Durchfeuchtung der Bausubstanz vor allem durch aufsteigende Feuchte einerseits, aber auch durch Schäden am Dach andererseits hielten den Bauherrn dennoch nicht zurück, die Sanierung des Denkmales in Angriff zu nehmen. Konzipiert wurde die Nutzung zunächst als temporäre Sommernutzung (zumindest bis zur Austrocknung) mit der Option des Ausbaus und der Dauernutzung.

Architektur

Die historische Struktur des kleinen sächsischen Ortes am kleinen Fluss namens Ratte ist durch Einzelgebäude geprägt. Dieses kleine einzeln stehende Haus ist von der Hauptstraße sehr gut sichtbar und hat dadurch ortsprägenden Charakter.

Daher war auch das äußere Erscheinungsbild und das kraftvoll farbige Fachwerk ein wichtiges Anliegen für diese Sanierung.

Besonderheiten

Besondere Aufmerksamkeit verdienen einige Details, die die Möglichkeiten der Aufarbeitung von schützenswerter Originalsubstanz darstellen. Hier seien stichpunktartig genannt:

Aufarbeitung der Fenster und Ergänzung zum Kastenfenster
Behutsames Freilegen der ortstypischen Porphyrgewände
Handwerkliche feinfühlige Restaurierung der Geschoßtreppe
Erhalt und behutsame Restaurierung des Fachwerkes